Legio II Italica

Kaiser Mark Aurel (Kopie einer Reiterstatue in Tulln)
Die Kapitolinische Wölfin mit den Zwillingen Romulus und Remus (Kapitolsmuseum Rom)
Relief, das eine Szene aus den Markomannenkriegen darstellt: Mark Aurel als Reitersieger, der die Unterwerfung von Barbarenhäuptlingen entgegennimmt.
Kaiser Septimius Severus, Münchner Glyptothek
Römischer Weihestein in der Friedhofsmauer von Grödig der von einem Angehörigen der legio II Italica gestiftet wurde.[1]
Ziegelstempel der Legio II Italica, gefunden in Wien
Ziegelstempel aus Enns
Ziegelstempel aus Zeiselmauer (Kastell Cannabiaca)
Grabrelief eines römischen Soldaten des 3. Jahrhunderts n. Chr., (Schlossmuseum Linz)[2]
Modell des Legionslagers Lauriacum, Blick aus SO, Römermuseum Enns
Antoninian des Gallienus, Avers: GALLIENVS AVG
Revers: LEG II ITAL VI P VI F
Antoninian des Gallienus, Avers: GALLIENVS AVG
Revers: LEG II ITAL VII P VII F
Schildzeichen der Secundani Italiciani in der Armee des Magister Peditum[3]
Schildzeichen der Lanciarii Lauriacenses

Die Legio II Italica pia fidelis („die Italische Zweite Legion, die fromme und treue“) war eine Legion der römischen Armee.

Sie wurde im Auftrag Mark Aurels um das Jahr 165 n. Chr. (gemeinsam mit der Legio III Italica) zur Verstärkung der Donaulegionen ausgehoben. Die Legion war bis 170 in Dalmatien und bis zu ihrer Auflösung, Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr., in Noricum stationiert.

Als Symbol führte die Legion die Kapitolinische Wölfin, der unter Gallienus die legendären Gründer Roms, die Zwillinge Romulus und Remus hinzugefügt wurden. Dies ist u. a. von Münzen bekannt (siehe unten), die unter Septimius Severus und Gallienus als Anerkennung für die Loyalität der II. Italica ausgegeben wurden.

  1. [I(ovi)] O(ptimo) M(aximo)/ [et] d(is) d(eabusque) o(mnibus)/ [- T]urboni/[us] Fuscinus/ [b(ene)f(iciarius)] co(n)s(ularis) leg(ionis)/ [II It(alicae)] P(iae) F(idelis) pro se/ [et suis] v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)/ [dom]inis nn(ostris)/ [Severo] III et / [Antoni]no/ [co(n)]s(ulibus)
    Der Altarstein wurde 1954 in der Friedhofsmauer von Grödig entdeckt, sein ursprünglicher Aufstellungsplatz ist unbekannt. Laut Inschrift wurde er um 202 n.Chr von Turbonius Fuscinus für „Jupiter, dem Besten und Größten sowie alle Götter und Göttinnen“ … „gerne und nach Gebühr für sich und seine Kameraden“ gestiftet. Fuscinus war der Legio II Italica als Beneficiarier zugeteilt.
  2. Möglicherweise war der Soldat im Kastell Lentia/Linz stationiert. Der Mann ist in voller Rüstung dargestellt, Helm mit Helmbusch und Wangenklappen, ein an einem Schulterriemen befestigtes Langschwert (spatha) mit Knauf, ein Rundschild und Lanze.
  3. ND occ.: V.

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